Laos: Amnesty Report 2022

Berichtszeitraum: 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

Einige bekannte Menschenrechtsverteidiger*innen befanden sich trotz Forderungen nach ihrer Freilassung weiterhin in Haft. Das Verschwindenlassen mehrerer Aktivist*innen und Angehöriger ethnischer Minderheiten wurde auch 2022 nicht zielführend untersucht. Angehörige der ethnischen Minderheit der ChaoFa Hmong hatten das ganze Jahr über keinen angemessenen Zugang zu Nahrung, Wasser, Sanitäreinrichtungen und Gesundheitsversorgung. Grenzüberschreitende Wasserkraftprojekte und andere Infrastrukturvorhaben warfen ernste menschenrechtliche Bedenken auf, da sie u. a. mit rechtswidrigen Zwangsräumungen, Misshandlungen und Menschenhandel einhergingen.

Vollständiger Bericht 

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Laos: 11 Jahre Untätigkeit der Regierung im Fall Sombath Somphone

AMNESTY INTERNATIONAL PUBLIC STATEMENT – 23. Dezember 2023

Anlässlich des 11. Jahrestages des gewaltsamen Verschwindenlassens des laotischen Führers der Zivilgesellschaft Sombath Somphone verurteilten Amnesty International sowie mehr als 70 zivilgesellschaftliche Organisationen und Einzelpersonen aufs Schärfste das anhaltende Versäumnis der laotischen Regierung, Informationen über sein Schicksal und seinen Verbleib zu geben. Weiterlesen

Brief gegen das Vergessen für Nguyễn Thúy Hạnh

Die Menschenrechtsverteidigerin Nguyễn Thúy Hạnh wurde am 7. April 2021 festgenommen und wegen “Opposition gegen den Staat der Sozialistischen Republik Vietnam” angeklagt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.

Die gewaltlose politische Gefangene hatte einen Fonds für Spenden eingerichtet, um Angehörigen von zu Unrecht inhaftierten Personen Besuche in den teilweise weit entfernten Haftanstalten zu ermöglichen. Diese Gefangenen verbüßen oft langjährige Freiheitsstrafen unter sehr schlechten Haftbedingungen. Vor ihrer Festnahme hatte Nguyen Thuy Hanh die Öffentlichkeit darüber informiert, dass sie ihre humanitäre Arbeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen zunächst nicht fortsetzen könne. Weiterlesen

Vietnam: Das Streben nach einem zivilen Raum (Pursuit of Civil Space)

AMNESTY INTERNATIONAL: VORLAGE ZUR 46. SITZUNG DER UPR ARBEITSGRUPPE, 29. APRIL – 10. MAI 2024 [1]

Diese Vorlage wurde für die für den 30. April 2024 angesetzte allgemeine regelmäßige Überprüfung (UPR) Vietnams erstellt. Amnesty International bewertet darin die Umsetzung der Empfehlungen, die Vietnam bei der letzten UPR gegeben wurden, unter anderem in Bezug auf das Recht auf freie Meinungsäußerung und Menschenrechtsverteidiger, faire Gerichtsverfahren und die Todesstrafe. Außerdem bewertet sie den nationalen Menschenrechtsrahmen im Hinblick auf die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungsfreiheit und Versammlungsfreiheit. Weiterlesen

Predator-Spionagesoftware bedroht auch vietnamesische Journalist*innen

Recherchen von Amnesty International und dem Mediennetzwerk European Investigative Collaborations (EIC) zeigen, dass Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, Journalist*innen, Politiker*innen und Akademiker*innen in der Europäischen Union, den USA und Asien mit einer Spionagesoftware namens Predator angegriffen wurden. Weiterlesen