Vietnam: Amnesty Report 2023

Der Amnesty-Bericht 2023 zu Vietnam liegt bisher nur in englischer Sprache vor. Er ist in der internationalen Website von Amnesty verfügbar.

Hier die Übersetzung der Einleitung:

Das harte Vorgehen gegen Andersdenkende wurde fortgesetzt, und unter den Inhaftierten befanden sich auch Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, die unter Verletzung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung inhaftiert wurden. Die vietnamesischen Behörden wurden in die Entführung eines in Thailand lebenden vietnamesischen Flüchtlings verwickelt. Es wurde über Hinrichtungen berichtet, doch die Anwendung der Todesstrafe wurde geheim gehalten. Die Überwachung durch die Regierung war weit verbreitet, und neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass Spionageprogramme eingesetzt werden, um Kritiker oder andere Personen, die sich mit Themen befassen, die als sensibel für die Interessen der vietnamesischen Regierung gelten, ins Visier zu nehmen.

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Laos: Amnesty Report 2023

Berichtszeitraum: 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023

Laotische Menschenrechtsverteidiger*innen gerieten sowohl in Laos als auch im Ausland verstärkt ins Visier. Sie wurden willkürlich inhaftiert, fielen dem Verschwindenlassen zum Opfer oder wurden getötet. Zwei chinesische Dissidenten wurden von Laos nach China abgeschoben, wo ihnen aufgrund ihrer Aktivitäten Folter und andere Misshandlungen sowie unfaire Gerichtsverfahren drohten. Die Regierung ging immer stärker gegen Onlinekritik vor. Regierung und Privatwirtschaft investierten zunehmend in den Ausbau von Wasserkraftwerken, obwohl es Bedenken bezüglich der ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen gab.

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Laos: Amnesty Report 2022

Berichtszeitraum: 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

Einige bekannte Menschenrechtsverteidiger*innen befanden sich trotz Forderungen nach ihrer Freilassung weiterhin in Haft. Das Verschwindenlassen mehrerer Aktivist*innen und Angehöriger ethnischer Minderheiten wurde auch 2022 nicht zielführend untersucht. Angehörige der ethnischen Minderheit der ChaoFa Hmong hatten das ganze Jahr über keinen angemessenen Zugang zu Nahrung, Wasser, Sanitäreinrichtungen und Gesundheitsversorgung. Grenzüberschreitende Wasserkraftprojekte und andere Infrastrukturvorhaben warfen ernste menschenrechtliche Bedenken auf, da sie u. a. mit rechtswidrigen Zwangsräumungen, Misshandlungen und Menschenhandel einhergingen.

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Laos: 11 Jahre Untätigkeit der Regierung im Fall Sombath Somphone

AMNESTY INTERNATIONAL PUBLIC STATEMENT – 23. Dezember 2023

Anlässlich des 11. Jahrestages des gewaltsamen Verschwindenlassens des laotischen Führers der Zivilgesellschaft Sombath Somphone verurteilten Amnesty International sowie mehr als 70 zivilgesellschaftliche Organisationen und Einzelpersonen aufs Schärfste das anhaltende Versäumnis der laotischen Regierung, Informationen über sein Schicksal und seinen Verbleib zu geben. Weiterlesen

Brief gegen das Vergessen für Nguyễn Thúy Hạnh

Die Menschenrechtsverteidigerin Nguyễn Thúy Hạnh wurde am 7. April 2021 festgenommen und wegen “Opposition gegen den Staat der Sozialistischen Republik Vietnam” angeklagt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.

Die gewaltlose politische Gefangene hatte einen Fonds für Spenden eingerichtet, um Angehörigen von zu Unrecht inhaftierten Personen Besuche in den teilweise weit entfernten Haftanstalten zu ermöglichen. Diese Gefangenen verbüßen oft langjährige Freiheitsstrafen unter sehr schlechten Haftbedingungen. Vor ihrer Festnahme hatte Nguyen Thuy Hanh die Öffentlichkeit darüber informiert, dass sie ihre humanitäre Arbeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen zunächst nicht fortsetzen könne. Weiterlesen