Dang Dinh Bach: Umweltschützer inhaftiert

Inhaftiert für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten.

Dang Dinh Bach ist ein prominenter Anwalt für Umweltgerechtigkeit in Vietnam.

In Vietnam aufgewachsen, erlebte Bach die durch Umweltverschmutzung und Klimawandel verursachte Umweltzerstörung aus erster Hand, was ihn dazu veranlasste, aktiv zu werden. Im Jahr 2007 war er Mitbegründer und Direktor des Forschungszentrums für Recht und Politik der nachhaltigen Entwicklung (LPSD).

Im Juni 2021 wurde Bach wegen Steuerhinterziehung verhaftet, nachdem er und seine Kollegen eine Kampagne zur Verringerung der Abhängigkeit Vietnams von Kohle, einem der umweltschädlichsten fossilen Brennstoffe, angeführt hatten – eine entscheidende Initiative seines Klima- und Umweltschutzes. Weiterlesen

Trần Huỳnh Duy Thức freigelassen

Uns erreichte die wunderbare Nachricht, dass Trần Huỳnh Duy Thức vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde und sich bei seiner Familie befindet.

Trần Huỳnh Duy Thức war am 20. Januar 2010 wegen Blogbeiträgen über das politische und wirtschaftliche Leben in Vietnam zu 16 Jahren Haft mit anschließendem fünfjährigem Hausarrest verurteilt worden. Weiterlesen

Vietnam: Amnesty Report 2023

Der Amnesty-Bericht 2023 zu Vietnam liegt bisher nur in englischer Sprache vor. Er ist in der internationalen Website von Amnesty verfügbar.

Hier die Übersetzung der Einleitung:

Das harte Vorgehen gegen Andersdenkende wurde fortgesetzt, und unter den Inhaftierten befanden sich auch Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, die unter Verletzung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung inhaftiert wurden. Die vietnamesischen Behörden wurden in die Entführung eines in Thailand lebenden vietnamesischen Flüchtlings verwickelt. Es wurde über Hinrichtungen berichtet, doch die Anwendung der Todesstrafe wurde geheim gehalten. Die Überwachung durch die Regierung war weit verbreitet, und neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass Spionageprogramme eingesetzt werden, um Kritiker oder andere Personen, die sich mit Themen befassen, die als sensibel für die Interessen der vietnamesischen Regierung gelten, ins Visier zu nehmen.

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Laos: Amnesty Report 2023

Berichtszeitraum: 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023

Laotische Menschenrechtsverteidiger*innen gerieten sowohl in Laos als auch im Ausland verstärkt ins Visier. Sie wurden willkürlich inhaftiert, fielen dem Verschwindenlassen zum Opfer oder wurden getötet. Zwei chinesische Dissidenten wurden von Laos nach China abgeschoben, wo ihnen aufgrund ihrer Aktivitäten Folter und andere Misshandlungen sowie unfaire Gerichtsverfahren drohten. Die Regierung ging immer stärker gegen Onlinekritik vor. Regierung und Privatwirtschaft investierten zunehmend in den Ausbau von Wasserkraftwerken, obwohl es Bedenken bezüglich der ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen gab.

Vollständiger Bericht

 

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Laos: Amnesty Report 2022

Berichtszeitraum: 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

Einige bekannte Menschenrechtsverteidiger*innen befanden sich trotz Forderungen nach ihrer Freilassung weiterhin in Haft. Das Verschwindenlassen mehrerer Aktivist*innen und Angehöriger ethnischer Minderheiten wurde auch 2022 nicht zielführend untersucht. Angehörige der ethnischen Minderheit der ChaoFa Hmong hatten das ganze Jahr über keinen angemessenen Zugang zu Nahrung, Wasser, Sanitäreinrichtungen und Gesundheitsversorgung. Grenzüberschreitende Wasserkraftprojekte und andere Infrastrukturvorhaben warfen ernste menschenrechtliche Bedenken auf, da sie u. a. mit rechtswidrigen Zwangsräumungen, Misshandlungen und Menschenhandel einhergingen.

Vollständiger Bericht 

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